Vechte

Die Vechte ist das Hauptgewässer des Sportfischervereins. Von der Landesgrenze zu Nordrheinwestfalen bis zum Einlauf Hestruper Bach bei Brandlecht ist die Vechte mit einer Gesamtfläche von ca. 34 ha auch das unser größtes Angelgewässer. Schwer gezeichnet durch etliche Fischsterben in den 60er und 70er Jahren weist die Vechte heute streckenweise eine Gewässergüte zwischen 2 und 3 auf. Für über 30 Fischarten, Krebse und Muscheln bietet die Vechte einen Lebensraum. Leider trägt die hohe Stickstoffbelastung zur erhöhten Eutrophierung des Gewässers bei.

Haddorfer See

Der 13,4 ha große Haddorfer See, diente einst zum Kiesabbau und ist seit 196x als Pachtgewässer des SFV Schüttorf e. V. In den Anfangszeiten war der SFV Nordhorn und später der SFV Salzbergen als Mitpächter an diesem Gewässer beteiligt. Große Raubfischfänge und schwere Karpfen locken an den Wochenenden viele Angelfreunde an diesem See. Seit durch Wiederaufnahme des Kiesabbaus in unmittelbarer Seenähe ist aus dem kristallklaren See wieder ein leicht trübes Gewässer mit gutem Zanderbestand geworden.

Information zum Angeln am Gewässer Haddorf (Update: 25.01.2015)

Mittlerweile hat die Fa. Euroquarz GmbH mit den Vorbereitungen für den Kiesabbau in und an unserem Pachtgewässer begonnen.
Es wird um den See eine Baustraße angelegt, die ausschließlich vom Werksverkehr der Fa. Euroquarz GmbH genutzt wird. In den nächsten Monaten werden das Pachtgewässer und der neu entstandene See miteinander verbunden. Dies geschieht über einen längeren Zeitraum, da der Wasserspiegel der beiden Seen ausgeglichen werden muss.
Das Fischen ist unter Berücksichtigung der dort stattfindenden Arbeiten nur in unserem Pachtgewässer erlaubt. Anordnungen von Mitarbeitern der Fa. Euroquarz bzgl. Sicherheit auf dem Werksgelände sind Folge zu leisten.
Es wurde mit der Firma Euroquarz vereinbart, dass bestimmte Strecken zum Angeln während der Betriebstätigkeiten gesperrt werden. Diese Bereiche sind durch Schilder gekennzeichnet. In der Regel gilt dann ein Angelverbot von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 06:00 bis 17:00Uhr und Freitags von 06:00 bis 16:00Uhr.

Quendorfer See

Der Quendorfer See, als Erholungsgebiet am Rande der Stadt Schüttorf gelegen bietet einen reichen Fischbestand. Raubfische wie Hecht und Zander aber auch Karpfen von beträchtlicher Größe sind hier keine Seltenheit. Wer das Nachtangeln liebt, kommt hier in Sachen Natur voll auf seine Kosten. Der 13 ha große See ist ein Beispiel für die Harmonie zwischen Fischen und Naturschutz. Das direkt am See liegende Anglerheim wird sowohl von der Seniorengruppe als auch für Veranstaltungen der Jugendgruppe genutzt.

Eilerings Becke

Die Eileringsbecke bietet von der Ohner Str. bis zum Einlauf in die Vechte immer die Möglichkeit gute Aale zu fangen. Wer die Kälte nicht scheut, sollte in den Wintermonaten hier einmal auf die Aalquappe Ansitz halten.

Ein weiterer Teil der Becke oberhalb vom Ohner Diek bis zu Autobahn soll in Zukunft naturnah gestaltet werden und zur natürlichen Reproduktion des Fischbestandes beitragen. Das Fischen ist in diesem Bereich nicht gestattet.

Regenrückhaltebecken

Die im Sommer stark erwärmten Regenrückhaltebecken bieten optimalen Lebensraum für Karpfen, Karauschen, Giebel und Rotfedern. Diese übersichtlichen Gewässer werden gerne von den Mitgliedern der Jugendgruppe genutzt.

Altarm in der Holmer Maate

Der Altarm in der Holmermaate ist immer für ein paar Aale gut. Sich ruhig verhaltende Angler genießen hier schnell einen Überblick über die Vielfalt der Tierwelt. Mit der Ausbaggerung vor einigen Jahren hat sich auch der stark zurückgegangene Fischbestand wieder leicht erholt.

Auch der Pastorenkolk in Ohne gehört zu unseren Vereinsgewässern. Durch seine starke Verkrautung ist das Fischen hier nur bedingt möglich. Er bietet aber ein optimales Rückzugsgebiet für Amphibien.

Gewässerwart

Die Aufgaben der Gewässerwarte sind sehr vielfältig. Sie müssen die Gewässer überwachen und pflegen, das bedeutet sie sind für die Gewässergüte, die Sauberkeit und den Fischbesatz verantwortlich. Unsere Gewässerwarte sind auch für die Planung und den reibungslosen Ablauf der Gemeinschaftsangeln zuständig.

Durch regelmäßige Arbeitseinsätze unserer Vereinsmitglieder wird die Sauberkeit an unseren Gewässern gewährleistet. Weiterhin werden an diesen Arbeitstagen durch Unterholzbeseitigung weitere Angelplätze geschaffen und vorhandene erhalten.

Durch ständige chemische Wasseruntersuchungen wird festgestellt, ob sich die Qualität des Gewässers verändert. Diese Messungen werden immer an den gleichen Stellen durchgeführt. Es werden z. B. folgende Werte überprüft: PH Wert, Sauerstoffgehalt, SBV Wert, Wassserhärte, Nitrit und Nitrat sowie Chlorid.

Dadurch, das sich in den letzten Jahren die Wasserwerte ständig verbessert haben, sind uns Fischsterben, wie sie in den 70er Jahren noch häufiger vorgekommen sind, in den letzten Jahren erspart geblieben.

Wie bei diversen biologischen Gewässeruntersuchungen festgestellt worden ist, hat sich die Vielfalt der Nährtiere erheblich erhöht. Es kommen viele Eintagsfliegenlarven, Bachflohkrebs und andere Kleinstlebewesen in unseren Gewässern vor.

Die Reinigung der Abwässer ist besser geworden und es werden keine ungeklärten Abwasser mehr eingeleitet. Die Gewässerqualität hat sich von den 70er Jahren

( Güte 4 und schlechter) bis heute ( Güte 2-3 ) verbessert. Es kommen jetzt wieder Fische in der Vechte vor, an die wir in den früheren Jahren nicht einmal gedacht haben. Das klare Wasser hat jedoch auch einige Nachteile für uns Angler mitgebracht. Das Pflanzenwachstum in flacheren Bereichen hat erheblich zugenommen und macht das Angeln dort fast unmöglich.

Der Fischbesatz liegt den Gewässerwarten besonders am Herzen. Es wird in jedem Jahr ein Besatzplan aufgestellt. In diesem Plan wird festgelegt, welche Fische pro Jahr in unseren jeweiligen Gewässern eingesetzt werden. Ein besonderes Augenmerk haben wir hier auf den vom Aussterben bedrohten Aal. Durch intensive Besatzmaßnahmen ist es uns gelungen, das in der Vechte noch ein guter Aalbestand vorhanden ist.

Weiterhin sind wir bemüht, bedrohte Kleinfischarten, wie zum Beispiel den Bitterling, das Moderlieschen und die Mühlkoppe in der Vechte wieder heimisch zu machen.

Neben den bedrohten Kleinfischarten wurde auch die bereits ausgestorbene Quappe in der Vechte wieder heimisch gemacht. Dadurch, das die Quappe sich in der Vechte wieder vermehrt, sind nur noch bestandunterstützende Maßnahmen nötig.

Der Hauptbesatz besteht aus den sogenannten „Angelfischen“ wie Hecht, Zander, Forelle, Karpfen, Schleie und Weißfisch.

Durch die EU wurde im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie die Durchgängigkeit der Gewässer festgelegt. Dieses hat den Vorteil, das alle für Fische und Kleintierlebewesen nicht zu überwindende Bauwerke aus den Gewässern entfernt, oder durch sogenannte Sohlgleiten ersetz werden sollen.

Bei den Wehren in Schüttorf und Samern ist ein Umbau zu Sohlgleiten nicht möglich, da sie dem Hochwasserschutz dienen. Hier wurden sogenannte Fischaufstiegshilfen, in Form von Fischpässen, bzw. Bürstenpässen, angelegt.

In einem neuen Pachtgewässer des SFV Schüttorf, der Eilerings Becke, wurde ein neues Kapitel in der Geschichte unseres Vereins aufgeschlagen. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Landesfischereiverband, unter der Leitung von Dr. Salva, ein 2 km langes Teilstück der Eilerings Becke in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.